03. März 2024

Runde21_STUWAC

Sturm Graz bleibt Salzburg in der Fußball-Bundesliga auf den Fersen. Der Vizemeister entschied das Heimspiel gegen den WAC am Sonntag nach vier Toren in 25 Minuten mit 4:0 (0:0) für sich. Nach einer Riesenchance für die Wolfsberger brachte Sturm ein Doppelschlag von Mika Biereth (66.) und Manprit Sarkaria (70.) auf Kurs, Dimitri Lavalee (85.) und David Affengruber (89.) sorgten noch für ein deutliches Resultat.

Vor der letzten Runde des Grunddurchgangs liegt die nun acht Runden unbesiegte Mannschaft von Christian Ilzer weiter zwei Zähler hinter dem Titelverteidiger. Der WAC muss sich indes aus dem Rennen um einen Platz in der Meistergruppe verabschieden. Als Achter der Tabelle haben die Lavanttaler keine Möglichkeit mehr, in die Top sechs zu rutschen.

Für Sturm war es auch eine gelungene Generalprobe vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Conference League gegen OSC Lille am Donnerstag. Vier Tage vor dem Aufeinandertreffen mit dem Spitzenteam aus der französischen Ligue 1 schickte Ilzer bis auf den gesperrt fehlenden Gregory Wüthrich seine stärkste Elf auf den Rasen. Keinen Grund für Rochaden hatte Manfred Schmid, der auf jenes Team wie beim Erfolg in Linz in der Vorwoche setzte.

Sturm hatte mehr vom Spiel, einzig der entscheidende Pass im Angriffsdrittel wollte vorerst nicht gelingen. Der WAC vermochte es auch, die Räume vor dem eigenen Sechzehner dicht zu machen. Der starke Otar Kiteishvili probierte es zweimal, sein erster Versuch wurde geblockt (9.), dann stand WAC-Keeper Hendrik Bonmann richtig (17.). Kurz vor dem Pausenpfiff fand Kiteisvhili noch Biereth, der Däne schoss aber am Gehäuse vorbei.

Bei den Gästen klappte im Unterschied zur Defensive offensiv zu wenig. Eine richtige Torchance konnten sich die Lavanttaler in der ersten Halbzeit keine erarbeiten. Der Kurs zum Punktgewinn stimmte dennoch. Spätestens nach einer Stunde Spielzeit witterten die Wolfsberger umso deutlicher die Möglichkeit auf eine Überraschung. Thierno Ballo schüttelte den bereits gelb-verwarnten Jon Gorenc Stankovic ab und fand Bernhard Zimmermann, der alleine Richtung Sturm-Tor zog, aber an Vitezslav Jaros scheiterte (61.).

Sturm wankte in dieser Phase, war kaum im Spiel, ehe Biereth sein Team auf Kurs brachte. Die Arsenal-Leihgabe leitete den Angriff selbst ein und vollendete nach Flanke von Alexander Prass per Kopf. Einmal war die WAC-Abwehr dabei nicht im Bild.

Für die Kärntner sollte es binnen weniger Minuten noch bitterer kommen. Dieses Mal war Biereth der Vorbereiter, Sarkaria vollendete auf kurzer Distanz. Erneut nur wenige Minuten später faustete Bonmann dann den Ball weg und traf dabei Biereth am Kopf. Schiedsrichter Julian Weinberger entschied zunächst auf Strafstoß, nahm seine Entscheidung nach VAR-Intervention jedoch zurück. Tore sollten dennoch noch fallen. Zweimal gingen diesen Standardsituationen voraus: Lavalee köpfelte zunächst einen Freistoß über die Linie, ehe Affengruber nach einem Eckball zuschlug.

Text: APA

Foto: GEPA