06. Dez. 2024

Admira mit drei Punkten Vorsprung auf Ried in Winterpause

Südstädter zitterten bei 4:3 in Kapfenberg, Innviertler bezwangen Stripfing 2:1 - Vienna drehte Partie gegen Liefering, Siege auch für St. Pölten und Voitsberg.

Die Admira überwintert mit drei Zählern Vorsprung auf die SV Ried an der Tabellenspitze der 2. Fußball-Liga. Die Südstädter gewannen in der letzten Runde vor der Winterpause beim Kapfenberger SV am Freitagabend mit 4:3 (1:1). Die zweitplatzierten Rieder hatten davor gegen den SV Stripfing mit ein wenig Zittern mit 2:1 (1:1) die Oberhand behalten. Die Vienna bleibt nach einem 3:1 (0:1) gegen den FC Liefering bei ihrem Jahresabschluss Tabellen-Dritter.

Der SKN St. Pölten holte mit einem 3:2 (1:1) gegen den FAC den fünften Sieg in den vergangenen sechs Runden. Voitsberg siegte in Amstetten überraschend klar mit 3:0 (2:0) und vergrößerte damit den Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Die Admira sah im Dauerschneeregen von Kapfenberg schon wie der sichere Sieger aus, ehe es im Finish doch noch einmal spannend wurde. Die Südstädter präsentierten sich lange in der Verfassung eines Tabellenführers. Der Ex-Kapfenberger Deni Alar (19.) brachte die Gäste voran, auch der überraschende Ausgleich durch Florian Haxha (38.) ließ die Elf von Thomas Silberberger nicht wanken. Josef Weberbauer (51.) mit einem Schuss ins lange Eck, Alar (63.) und erneut Weberbauer (66.) - dessen Freistoß an Freund und Feind vorbei via Innenstange im Tor landete - trafen zum vermeintlich beruhigenden 4:1-Zwischenstand.

Admira wankte

Das Eigentor von Lukas Malicsek (78.) fiel noch in die Kategorie unglücklich, kurz darauf nutzte Kapfenberg eine weitere Unachtsamkeit der Gäste aber zum 3:4 durch Adrian Marinovic (80.). Die Admira wankte nun gehörig, die Obersteirer drückten jedoch vergeblich auf den Ausgleichstreffer.

Die Rieder wollten es von Beginn an wissen und gingen durch das achte Saisontor ihres besten Torschützen Mark Grosse (32.) verdient in Führung. Ein abgefälschter Schuss des Stürmers prallte dann an die Latte. Stripfing war zunächst offensiv wenig vorhanden, kam kurz vor dem Pausenpfiff aber zum Ausgleich. Moritz Wels zirkelte einen Eckball an die erste Stange, wo Luca Pazourek per Kopf (45.) erfolgreich war. Die Innviertler ließen sich nicht beirren und schlugen nach einem ruhenden Ball zu. Grosse spielte einen Freistoß auf Ante Bajic ab, der sich die Chance nicht entgehen ließ (57.). Stripfing steckte nicht auf und sorgte kurz vor Schluss noch für einen Rieder Schockmoment. Nach einer Hereingabe von Felix Orgolitsch verpassten Darijo Pecirep und Marco Hausjell den Ball.

Für die Vienna begann die Partie schlecht. Christoph Monschein verletzte sich nach nicht einmal zehn Minuten bei einem Laufduell offenbar gröber und wurde vom Platz getragen. Die Lieferinger gingen dann durch Zeteny Jano (37.) in Führung, wobei Vienna-Torhüter Bernhard Unger beim Flachschuss des Salzburgers nicht die beste Figur machte. Jano bescherte seinem Team aber auch eine fast gänzlich in Unterzahl absolvierte zweite Hälfte. Nach einer vermeintlichen Schwalbe des Angreifers setzte es von Referee Achim Untergasser Gelb-Rot (51.). Die Vienna schaffte binnen weniger Minuten die Wende. Einen verunglückten Rückpass von Bryan Okoh nutzte Luca Edelhofer (64.) zum 1:1, Philipp Ochs (66.) und Patrick Schmidt (70.) per Kopf legten nach.

Lauf von St. Pölten geht weiter

Marcus Maier (8.) brachte den FAC in St. Pölten rasch voran, die Niederösterreicher glichen durch Winfred Amoah (34.) erstmals aus. Auch nach Seitenwechsel schrieben die Floridsdorfer durch Patrick Puchegger (54.) rasch an, dieses Mal brauchten die "Wölfe" für die Antwort durch Ramiz Harakate (55.) nur eine Minute. FAC-Kapitän Christian Bubalovic fasste nach einem ungestümen Einstieg Gelb-Rot (69.) aus, Elijah Just (71.) sorgte umgehend für die erstmalige Führung der St. Pöltner, die sich diese nicht mehr nehmen ließen.

Voitsberg ließ in Amstetten wenig zu. Philipp Zuna (32.) und Kevin-Prince Milla (41.) trafen für die effizienten Gäste bis zur Pause, wobei Max Suppan beide Male als Vorbereiter glänzte. Amstetten wollte in den zweiten 45 Minuten reagieren, eine frühe Möglichkeit von Dominik Weixelbraun hätte vielleicht eine Aufholjagd einleiten können. Nach einer Gelb-Roten Karte für Sebastian Leimhofer (71.) waren die Aussichten der Mostviertler so gut wie aussichtslos. Martin Krienzer (89.) schoss sogar noch ein drittes Voitsberger Tor.

 

Bild: GEPA, Text: APA