05. März 2024
Men 2 Watch: die größten Transferaktien der Liga
Welche Bundesliga-Spieler können als nächstes den Sprung in eine Top 5-Liga schaffen? Bundesliga.at mit einem Anlageportfolio der ADMIRA Bundesliga, das eine ganze erste Elf umfasst.
Tor
Niklas Hedl (SK Rapid)
Schon Papa Raimund war ein routinierter Schlussmann und sammelte bei Rapid, LASK und Mattersburg immerhin 180 Bundesliga-Einsätze. Doch während der Vater bei Rapid meist Nummer zwei war, etablierte sich Sohnemann Niklas schon in jungen Jahren als Stammgoalie in Hütteldorf. Bis 2027 hat der 22-Jährige noch Vertrag bei Rapid.
Außenverteidiger
George Bello (LASK)
In Nigeria geboren, in den USA aufgewachsen, Debüt in der deutschen Bundesliga mit 20 – George Bello hat schon einiges erlebt. Da linke Außenverteidiger neben Torjägern einer der begehrtesten Spieler am Transfermarkt sind, können sich die Linzer sicher sein, dass der US-Teamspieler nach seinen bisherigen Saisonleistungen in den Notizbüchern einiger Scouts zu finden ist.
Innenverteidigung
Strahinja Pavlovic (FC Red Bull Salzburg)
Bei der Endrunde in Katar avancierte Palvovic zum jüngsten serbischen WM-Torschützen. Kaum zu glauben, dass der 194-Zentimeter-Hüne einst 2019 bei Lazio Rom durch den Medizincheck fiel. Wie gut er ist, beweist ein einfacher Blick auf die Statistik: Nur zweimal verlor das Team von Gerhard Struber im Herbst – beide Male in Abwesenheit ihres Abwehrchefs.
Innenverteidigung
Leopold Querfeld (SK Rapid)
Querfeld entstammt einer Wiener Gastrofamilie, die unter anderem das berühmte Café Landtmann in der Wiener Innenstadt betreibt. Auch seine Brüder Ferdinand und Rudolph sind sportlichst unterwegs – als talentierte Ruderer. Knapp vor seinem 18. Geburtstag feierte der Innenverteidiger sein Debüt für Rapid. Er ist mit seiner überragenden Physis und seinem Stellungs- und Kopfballspiel der Leader in der grün-weißen Abwehrreihe.
Außenverteidiger
Amar Dedic (FC Red Bull Salzburg)
Geboren in Zell am See, aufgewachsen in Graz, schloss sich Amar Dedic 2015 der Salzburger Talentefabrik an. Über Liefering etablierte er sich nicht nur auf der rechten Abwehrseite der Bullen, sondern auch auf jener des bosnischen Nationalteams. Sogar der FC Barcelona soll ihn bereits beobachtet haben. In der Mozartstadt trägt er zeitweise bereits die Kapitänsschleife und könnte nach dem etatmäßigen Captain Andi Ulmer zur nächsten Identifikationsfigur der Salzburger werden.
Mittelfeld
Moses Usor (LASK)
Viele Talente vom afrikanischen Kontinent schlagen bereits früh in europäische Talenteschmieden auf. Moses Usor wechselte erst mit 20 Jahren direkt von der nigerianischen Liga zu Slavia Prag. Im Jänner 2023 lotste LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic den technisch versierten, schnellen Flügelstürmer in die Stahlstadt, seit kurzem ist er fix verpflichtet – und könnnte nach Rekordtransfer Keito Nakamura im Sommer als nächster Offensivspieler für hohe Transfereinnahmen sorgen.
Mittelfeld
Mamadou Sangaré (TSV Egger-Glas Hartberg)
Warum Red Bull Salzburg Mamadou Sangaré vor vier Jahren nach Österreich lockte, versteht jeder, der ihn einmal mit Ball am Fuß gesehen hat. Der Malier ist ein Kreativgeist, für den Menschen in die Stadien strömen. Sein vielleicht einziges Manko: Er ist nicht der typische pressing-affine Red-Bull-Spieler. Gut möglich, dass die aktuelle Hartberg-Leihgabe trotzdem eine steile Karriere hinlegt.
Mittelfeld
Adis Jasic (RZ Pellets WAC)
Ob als Außenverteidiger oder im Mittelfeld, der variabel einsetzbare gebürtige St. Veiter ist neben Nikolas Veratschnig das Paradebeispiel für die gute Nachwuchsarbeit, die sich im Lavanttal in den vergangenen Jahren etabliert hat. Mit gerade einmal 21 Jahren hat Jasic bereits weit über 60 Bundesligaspiele für die Wölfe in den Beinen.
Mittelfeld
Alexander Prass (SK Puntigamer Sturm Graz)
Der in der Salzburg-Akademie ausgebildete Oberösterreicher spielte in der Jugend für den LASK und hat bereits A-Team-Erfahrung unter Ralf Rangnick gesammelt. Bei Vizemeister und Cupsieger Sturm Graz hat er national wie international mehrfach bewiesen, dass er mit seinem körperbetonten Spiel eine ganze Mannschaft mitreißen kann.
Angriff
Maximilian Entrup (TSV Egger-Glas Hartberg)
Der Aufstieg des 26-Jährigen liest sich ein bisschen wie ein Märchen: In der Vorsaison noch Goalgetter vom Dienst bei FC Marchfeld in der Regionalliga Ost scoutete ihn der langjährige Hartberg-Kapitän René Swete erfolgreich in das Team von Markus Schopp. Mit acht Toren in nur 12 Einsätzen war er im Herbst mit Andreas Gruber, Sinan Karweina und Karim Konate der treffsicherste Bundesliga-Spieler – nur, dass die Kollegen wesentlich mehr Spiele für ihre Treffer benötigten. Das Nationalteam-Debüt gegen Deutschland gab es als Belohnung obendrauf.
Angriff
Sinan Karweina (SK Austria Klagenfurt)
Vor jedem Bundesligaspiel nimmt Sinan Karweina beim Frisör seines Vertrauens Platz. Ob der stets perfekte Haarschnitt oder die gute Freundschaft zu Klagenfurt-Spielmacher Andy Irving Erfolgsgeheimnis für seine Leistungsexplosion am Wörthersee sind, ist nicht überliefert.
Fotos: GEPA pictures