22. Apr. 2024

Dominik Fitz im Wordrap: „Sind da, wenn's drauf ankommt!“

Der violette Mann der Stunde über die Hintertür zum Europacup, seine Coolness am Elferpunkt, warum er sich blind mit Andi Gruber versteht, wie er den Schmäh von Zeugwart Harry in die Tat umsetzte und wann er ins Ausland gehen würde.

6 Tore in den letzten 7 Runden. Darunter 3 Elfmeter und erstaunlicherweise auch ein Kopfballtor. Der Coolness von Dominik Fitz hat es die Austria zu verdanken, dass sie die Qualifikationsgruppe so souverän anführt. Vor dem Duell mit WSG Tirol am Dienstag um 18:30 stand uns der violette Mann der Stunde im Bus zum Auswärtsspiel für einen flotten Wordrap zur Verfügung:

 

Elfmeter

Eiskalt. Wenn ich die Elfer geschossen hab, hab ich versucht immer ruhig zu bleiben. Das ist mir gut gelungen denke ich

Lauf

Ich würde es keinen Lauf nennen. Ich hatte im Frühjahr immer wieder ein paar gute Spiele, wo ich auch getroffen hab. Ein paar Elfer waren dabei. Generell glaub ich, dass wir in letzter Zeit als Mannschaft sehr gut auftreten und ich meinen Beitrag dazu leiste.

Gruber

Der Andi ist generell eine sehr wichtige Person für mich weil er auf und abseits vom Platz ein guter Freund geworden ist. Ich verstehe mich blind mit ihm am Feld und ich hoffe, dass wir weiter so performen, wie zuletzt daheim gegen Wattens.

Qualifikationsgruppe

Es ist natürlich bitter, dass wir es nicht die in die Top-6 geschafft haben. Wir haben es aber gut angenommen, auch wenn die Ergebnisse in den ersten Partien noch nicht gepasst haben. Haben jetzt auch gezeigt, wie wir auch gegen die Gegner spielen können, die tiefer stehen. Ich bin überzeugt, dass wir daran anschließen können.  

Europacup

Es ist natürlich unser Ziel, dass wir es so jetzt noch über die Hintertür schaffen. Da liegt der volle Fokus drauf und dass wir im Playoff unsere volle Leistung bringen. Wir haben in den letzten Jahren ja glaub ich bewiesen, dass wir immer da sind, wenn es darauf ankommt.

Führerschein

(lacht) Ein eigenes Thema, da werde ich mich sicher in nächster Zeit drum kümmern. Auch wenn ich immer mit dem Andi mitfahren kann, ist es generell nicht so leiwand fürs Leben, wenn ich  keinen Führerschein hab. Wobei: Ich bin vom 23. Bezirk in nur 20 Minuten öffentlich im Stadion und hab kein Problem, die Öffis zu nehmen.

1. Kopfballtor

Ja, Wahnsinn. Der Zeugwart der Harry hat vor dem Match zum Spaß zu mir gesagt, dass ich zwei Kopfballtore mach. Dass dann wirklich eines gelingt. Haha. Ich glaube, ich hab vorher noch nie ein Kopfballtor gemacht. Ich bin ja bei meiner Körpergröße nicht der, der bei jedem Ball reinfliegt.

Zehner

Die Position, die ich jetzt nach der Winterpause hab, da fühl ich mich wohl, das hab ich eigentlich immer gespielt. Da sehe ich mich selber. Man merkt auch von den Leistungen, dass das eher zu mir passt

Ausland

Sicher ein Ziel. Ich muss schauen, dass sich das Richtige für mich ergibt. Solange nichts kommt, das 100 Prozent passt, bleibe ich hier.

Nummer 36

Außer, dass es zufällig auch die Hausnummer meiner Eltern ist, gibt es eigentlich keinen Grund, warum ich diese Nummer trage. Die hab ich damals einfach bekommen, als ich zu den Profis raufgekommen bin. Aber man baut schon eine Beziehung zu der Zahl auf, wenn man sie 6, 7 Jahre beim Match und im Training trägt. Deshalb ist es jetzt schon eine besondere Zahl für mich. Generell ist die Rückennummer für mich aber nicht das Wichtigste.

Lieblingsplatzerl

Unser Stadion natürlich. Wie oft ich hier inzwischen schon gespielt hab. Die Atmosphäre, wenn es voll ist – es ist generell ein Ort, wo jeder von uns gerne spielt.

Laster

Vielleicht, dass ich selber zu hohe Ansprüche an mich hab. Ich bin oft unzufrieden, selbst wenn die Leistung von mir eh passt.

 

Fotos: GEPA pictures